Krokonos
Altes Schloss in graue Nebel eingehüllt
einsam zwischen kahlen Bäumen schläft.
Träumt vom Glück vergangner Tage
das sich zwischen seinen Mauern fand.

Nebelschwaden treiben über Berge
trüben milde mir den Blick.
Bedecken den Verfall gewesner Schönheit und lassen mich erahnen längst vergessenes Glück.

Gleich den Quellen dieser Gegend
aus der Erde tiefem Schoß.
Sprudeln auch Gedanken und Gefühle,
öffnen Herz und Seele ganz.

Feines Wispern ist zu hören und
aus der Ferne eine leise Melodie.
Feen fangen schwebend an zu tanzen und geben diesen alten Mauern einen geheimnisvollen Glanz.

Feen, Zwerge, Fabelwelten.
Krokonos bewacht das Haus.
Erzählen mir Geschichten alter Zeiten
Märchen der Vergangenheit.

Im Ballsaal drehen sich frohe Paare,
festlich geschmückt, im
Rhythmus der Musik.
Erste Begegnung, zärtliches Umfassen, ein erster Kuss, ein glückliches Gesicht.

Die Tische stehen voller feiner Speisen, funkelnde Gläser voll mit altem Wein, Im Glanz der Kerzen strahlende die Gesichter als wie des Glückes Wiederschein.

Da bricht die Sonne durch den Nebel,
das Schloss erstrahlt im hellen Licht.
Krokonos hebt den grauen Schleier und holt mich in das Jetzt zurück.


2009 / J.K. als pdf